Lingua Mathematica
444 Seiten, epubli, 15,00 €
ISBN: 9783753134901
Altersempfehlung: Jugendliche (13 – 17 Jahre)
Interview mit Armin:
Diesen Monat stellen wir einen Schriftsteller aus der Gegend vor. Armin Schneider ist wohnhaft in Berlin und seit 2020 mit seiner Frau in Falkensee verheiratet. Wir haben als erster Buchhandel sein Erstlingswerk »Lingua Mathematica« im Laden. Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, mit Armin Schneider zu sprechen.
Erzähle uns bitte ein bißchen über Dich, damit wir Dich kennenlernen können.
Ich bin letzten Dezember 54 Jahre alt geworden und wohne seit 1971 bis auf eine kurze Unterbrechung in Berlin, wo ich eine deutsch-amerikanische Gemeinschaftsschule besuchte und anschließend Mathematik, Physik und auch ein wenig Informatik studiert habe. Heute arbeite ich als IT-Leiter in einem Immobilienunternehmen und pendle zwischen Berlin und Falkensee. Meine Frau ist seit 20 Jahren sesshaft in Falkensee und hat vier Kinder mit in die Ehe gebracht. Bis diese aus dem Gröbsten raus sind, wird die Pendelei sicher noch eine Weile weitergehen.
So viel technischer Hintergrund – wie bist Du denn zum Schreiben gekommen?
Meine früheste Erinnerung ans Geschichtenschreiben geht zurück in das Jahr 1974, als ich mit meinen Eltern im Urlaub auf Korsika war. Wahrscheinlich war es die Nähe zum Meer, die mich auf das Thema brachte, denn ich schrieb eine heitere kleine Geschichte von einem Hai und einem schwerhörigen König (der Haie) und betitelte es: »Geschichten vom Meer – Band 1«. Ich kann nicht sagen, warum ich gleich davon ausgegangen bin, dass dies der Beginn einer ganzen Reihe sein würde. Später folgten aber tatsächlich noch Band 2 bis 4. Leider besitze ich heute davon nichts mehr. Die kleine Geschichte im Urlaub fand mein Vater damals so amüsant, dass er ehrlich und schallend lachte. Auch das eine oder andere rhetorische Mittel aus der Feder seines sieben Jahre alten Sohnes beeindruckten ihn sehr. Ich war überrascht: Für so gut hatte ich die Geschichte gar nicht gehalten. Dass ich dieses Lob bis heute so lebendig in meiner Erinnerung trage, zeigt, wie sehr es mich geprägt hat.
Wie ging es dann mit dem Schreiben weiter?
In der Schule konnte ich lange Jahre gute Zensuren einfahren, solange wir Schüler frei schreiben und Geschichten erfinden durften. Später, als wir dann ernsthafte Textanalysen und Erörterungen schreiben mussten, flachte der Zensurenspiegel in Deutsch ein bisschen ab. Meine Leidenschaft galt eher dem kreativen Schreiben ohne festgelegte Regeln.
Als Teenager habe ich viel und gern Fantasy Rollenspiele gespielt, so mit Drachen und Magiern, Kriegern und Elfen. Ich schrieb in dieser Zeit auch einige kleine Kurzgeschichten, die ich immer meinen Freunden zum Lesen gab. Eine wurde sogar in einer selbst-verlegten Zeitschrift abgedruckt. Mit einer sahnte ich in Englisch eine fette Eins ab
Wie kam Dir die Idee zu Deinem ersten Buch »Lingua Mathematica«?
Für meine damalige Spielegruppe hatte ich mir ein Abenteuer ausgedacht, in der auch ein Leuchtturm vorkam, der von Unholden besetzt war. Zum Einsatz kam es leider nie, doch diese Idee wurde schließlich der Kern von »Lingua Mathematica«. Nur sollte »Lingua Mathematica« in unserer heutigen Welt spielen und auch meine Leidenschaft für Mathematik und meinen damaligen Hund »Dustin« enthalten.
»Lingua Mathematica« ist ein mathematischer Fantasy-Roman. Mathematik und Fantasy, das klingt wie Feuer und Wasser. Kannst Du etwas über Dein Genre sagen?
Mit »Lingua Mathematica« habe ich mir meine eigene kleine Nische im Fantasy-Bereich geschaffen. Ich weiß nicht, wer sonst noch mathematische Romane schreibt, aber so viele werden es wohl nicht sein. Jedenfalls birgt die Mathematik weitreichenden Stoff für Mehrdimensionalität und Parallelwelten. Diese möchte ich noch weiter mit meinen Lesern erforschen.
Dann schreibst Du also weiter?
Unbedingt!
Lieber Armin, wir danken dir für die Ausführungen! Buchhandlung Kapitel 8